In den vergangenen Wochen haben Manfred Dehn und Franz Petry das Wegkreuz am Ortsausgang von Osburg in Richtung Riveris/Waldrach erneuert. Dabei fand ein alter Dachbalken aus dem Osburger Kirchturm, der bei der Turmsanierung 2016 übrig geblieben war, eine neue Verwendung.
Das im Osburger Dialekt genannte „Waldria Kreeitzi“ ist eines von vier Wegkreuzen im Ort. Die anderen drei Kreuze stehen an der Ecke Trierer / Klemens / Hochwaldstraße, an der Gabelung Berg / Misselbachstraße und an der Ecke Oberstraße / Markenweg. Wann die Kreuze ursprünglich aufgestellt wurden, lässt sich heute nicht mehr sagen. Vermutlich sollten sie den Ort und seine Bewohner vor Unheil schützen. Daher stehen sie jeweils am Ortsrand in den vier Himmelsrichtungen des damals noch kleinen Dorfes.
In der Schulchronik von 1951 kann man über das Kreuz Richtung Riveris/Waldrach lesen, „dass das Kreuz am 11. März 1951 – Palmsonntag – zum Abschluss der Missionserneuerung unter Beteiligung fast der ganzen Gemeinde und des Musikvereins aufgestellt wurde. Da der Christus des alten Wegkreuzes vorher gestohlen worden war um als Altmaterial verkauft zu werden, hatte ein Bürger ein neues Kreuz gestiftet“.
Die Orts- und die Pfarrgemeinde bedanken sich herzlich bei Manfred Dehn und Franz Petry für die geleistete Arbeit und ihr ehrenamtliches Engagement, wie auch bei der Firma Hein-Design für die kostenlose Bereitstellung der Farbe.
Text: Albert Bonert
Foto: Silvia Klemens